Rückmeldungen
Inhalt
S88 Polling Ein zum Interface 6050/6051 kompatibler Befehlssatz für "ältere" Programme
Rückmelde Event Neuer Befehlssatz um Meldungen von Rückmeldern wie dem S88 Eventgesteuert zu verarbeiten
SX1 Event Platzhalter für Ereignisse, die über den SX-Bus gemeldet werden
Rückmeldegeräte und Rückmeldeadressen:
S88 Kontakte können sich an mehreren Geräten im System befinden. Also an jeder CS2 oder an mehren S88 Devices. Ziel ist die Bildung einer eindeutigen 32 Bit Kontaktkennung, welche ebenso den Austausch eines Gerätes ermöglicht.
Die Kontaktkennung wird gebildet aus:
  1. Einer konfigurierbaren Basisadresse des Gerätes (16 Bit)
  2. Der Kontaktnummer im Rückmeldegerät (16 Bit)
Die Kontaktkennung wird gebildet aus einer konfigurierten Bezeichnung (dem Geräte - Kenner) und Kontaktnummer im Gerät. (Erfordert die Einrichtung der Geräte, siehe System: Basisadresse Rückmelder) Durch diese Systematik ist der Austausch eines Gerätes möglich, ohne dass die Automatisierungsfunktionen auf die geänderten Geräteadressen angepasst werden müssten.
Rückmeldungen können von der folgenden Klasse sein:
  • Kontakte
  • Eingänge
  • Rückmelder
  • Taster
  • Achszähler
  • Analogeingänge
  • Zeitmesser
  • Geschwindigkeitsmesser
  • Lokerkennung
  • u.v.m.
Damit all dieses in die Rückmeldesystematik passt, ist ein möglichst universelles System notwendig.
Rückmelder werden i.A. durch eigene Rückmeldegeräte oder Subsystemen in Steuergeräten verwaltet. Über einen entsprechenden (Rückmelde-) Bus (i.a. S88) stellt das Gerät eine entsprechende Anzahl von Rückmeldeeinheiten zur Verfügung. Jede einzelne Rückmeldeeinheit hat im System eine eindeutige Rückmeldekennung.
Die Steuergeräte mit Automatisierungsmöglichkeiten haben die Möglichkeit, Rückmelder abzufragen oder auf die entsprechenden Rückmeldeevents zu achten.
Kompatibilitätsmodus (S88 Polling):
Registerbasierend. Analog der Ursystematik der S88 Rückmeldung löscht das Lesen die Register. Verwendbar, wenn genau ein Steuergerät die Rückmeldungen auswertet. Als Kompatibilitätsmodus für bestehende Steuerungsrealisierungen.
Neue Meldungssystematik im Märklin Digital System
Die Grundlage dieser Erweiterung sind:
  • Änderungen an Kontakten führen zu Mitteilungen auf dem Kommunikationsbus. Pro Kontakt wird eine Meldung für das Betätigen und eine für das Freiwerden erzeugt.
  • Abfrage des aktuellen Belegt - Zustandes eines Kontakts. Das Lesen behält den Zustand bei. Mehrmaliges Lesen ist möglich, auch von verschiedenen Geräten
  • Erweiterung beim Lesen: Hierbei wird die Zeit mitgeteilt, seit der letzten Änderung des Zustandes. Wunsch: Zeit zur letzten Flanke und Zeit zur vorletzten Flanke. (Kann für Geschwindigkeits-Bestimmung verwendet werden.)?
Maßnahmen zur Reduktion der Meldungsflut
Diese Maßnahmen dienen der Reduktion der Busbelastung durch viele Meldungen:
  • Filter für "flackernde" Kontakte: "Frei - Entprellung" Kurze Freipausen werden gefiltert, also der Event "Frei" wird nur dann gesendet, wenn innerhalb einer Entprell-Zeit keine erneute Belegung erfolgt. Diese Funktion kann, je nach Rückmeldegerät ebenso als generelle Entprellung stattfinden.
  • Größere der Anlagen führen zu einer hohen Anzahl Rückmeldekontakte. Eventuell werden in einer bestimmten Situation nicht alle Rückmeldekontakte von Busteilnehmern ausgewertet. Also nur Senden, wenn wirklich ein Interessent vorhanden ist.