Schreiben
von CV-Werten in einen programmierbaren Decoder.
Abhängig vom Protokoll des zu programmierenden Decoders sind
unterschiedliche Parameter möglich. Das Schreiben der CV-Werte wird,
sofern möglich, durch ein nachträgliches Lesen verifiziert. Im
Bestätigungsframe wird das Ergebnis der Verifikation mitgeteilt. (ab V3.0)
- Local-ID:
- Hier stehen Protokoll und Adresse des zu programmierenden Decoders
- CV-Nummer
- bestimmt, welche Konfigurationsvariable verändert werden
soll. Möglich sind insgesamt 1024 Adressen. CV-Nummer steht in D-Byte 5
und den 2 niedrig wertigen Bits von D-Byte 4.
- CV-Index
- bestimmt einen möglichen Index der zu verändernden CV-Nummer.
CV-Index ist nur für Mfx zulässig. CV-Index steht in den 6
höchstwertigen Bits von D-Byte 4.
- Parameter Wert
- enthält das zu schreibende Byte. Bei Programmierart
"DCC-Bitprogrammierung" hat das Datenbyte die Information im entsprechenden DCC Format also:
1111DBBB D: Wert des Bits, BBB: Bitposition.
Die Bedeutung des letzten Bytes im Telegramm ist für Anforderung und Bestätigung unterschiedlich:
- Anforderung:
- Ctrl (Bit 8 & Bit 7) enthält Anweisungen zum Befehl.
- Bit 8: Unterscheidung Gleis: Hauptgleis und Programmiergleis (Wert = 1) oder nur Programmiergleis (Wert = 0)
- Bit 7: Multibyteschreiben. Es folgen weitere Schreibbefehle.
- Bit 6: DCC Programmierart 1 (DCC Register oder Direct / Bitprogrammierung )
- Bit 5: DCC Programmierart 2
- Anz (Bits 4 bis 0) ist Reserviert
- DCC Programmierartauswahl:
-
DCC1 | DCC2 | Art |
0 | 0 | Direct Programmierung |
0 | 1 | Register Programmierung |
1 | 0 | Bitprogrammierung |
1 | 1 | Reserviert |
- Erweiterung Mehrbyte Schreiben (ab V3.0):
- Bei gesetztem Bit erwartet der Gleis Format Prozessor weitere Schreibbefehle für den Decoder und hält
diesen im Programmiermodus. (Bei DCC durch Senden von Resetpaketen).
Beim Erhalt des letzten Programmierbefehls (mit gelöschtem Bit
Multibyteschreiben) wird die Sequenz abgeschlossen (DCC: Stromlose
Pause). Der nächste Programmierbefehl darf erst nach dem Bestätigen des
vorhergehenden gesendet werden, da der Gleis Format Prozessor keine
Werte zwischenspeichert. Die Programmierzeit wird durch den Gleis
Format Prozessor überwacht, damit das Programmiergleis nicht dauerhaft
im Programmiermodus bleibt. Nach Ablauf dieser Zeit schaltet der Gleis
Format Prozessor selbstständig den Modus aus.
Je nach Decodertyp können negative Ergebnisse trotz allem erfolgreich
verlaufen sein. Z.B. wenn der Decoder weder Auslesen noch Bestätigen beherrschent
Protokolltypische Wertebereiche und Verhalten:
- DCC:
- CV-Index wird nicht behandelt.
- CV-Nummer liegt im Bereich 1 - 1024.
- Schreiben auf Programmiergleis und Hauptgleis
- Decoder kann vollständig auf dem Programmiergleis beschrieben werden.
- Parameter, die mit "POM" manipuliert werden können, sind auch auf dem Hauptgleis
veränderbar.
- MFX:
- CV-Nummer liegt im Bereich zwischen 1 und 1024.
- CV-Index wird beachtet und liegt im Bereich zwischen 1 und 63.
- Das Schreiben findet grundsätzlich auf Hauptgleis und Programmiergleis statt.
- SX1:
- CV-Index wird nicht behandelt. CV-Nummer liegt im Bereich 1 - 5.
- Ein Decoder kann nur auf dem Programmiergleis programmiert werden.
- Bei SX1 haben die Parameter keine Nummern. Folgende Umsetzung wird vorgenommen:
-
CV-Nummer | Bedeutung |
1 | Adresse |
2 | Höchstgeschwindigkeit |
3 | Beschleunigung |
4 | Impulsbreite des Motorimpulses |
5 | 1 / 2 -Halteabschnitte |
- MM2:
- CV-Index wird nicht behandelt. CV-Nummer liegt im Bereich 1 - 255.
- Die Programmierung kann sowohl auf Programmiergleis als auch auf Hauptgleis (ab V3.0) stattfinden.
- Durch die in der Local-ID angegebene MM2 Adresse lässt sich die "MM2
Programmieradresse" festlegen. Ein programmierbarer MM2 - Decoder kann
entweder unter seiner eigenen Adresse oder auf Adresse 80 programmiert
werden. Dies ist auf dem Hauptgleis zu beachten.
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Wird immer vom Graphical User Interface Prozessor ausgelöst.
Der Befehl nimmt den jeweiligen Lok/Funktionsdecoder nicht in Zyklus auf.
Bei MM2 bestimmt diese Adresse die Programmieradresse, unter welcher das
Programmieren stattfindet. Also auch von Adresse 80 abweichende Adressen.
Bei diesem Kommando handelt es sich um ein sequenziell in der Abarbeitung
befindlichen Programmierbefehl. Diese werden nicht in einer Befehlqueue
zwischengespeichert. Erst nach einer Antwort durch den Gleis Format
Prozessor darf der nächste Programmierbefehl angefordert werden. Genau
ein Programmierbefehl wird durch den Gleis Format Prozessor zeitgleich
abgearbeitet.
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